Kommt die Feuerwehr auch bei Wespen und Bienen?

pressebild_02_kleinWespen, Bienen und ähnliche Insekten, (sogenannte Hymenopteren) stellen keine Gefahr dar. Alle Hymenopteren können stechen. Dies ist zwar schmerzhaft, jedoch in der Regel nicht besonders gefährlich oder gar tödlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie (2-3% der Bevölkerung), ältere Menschen und Kinder können Stiche schwerwiegende Folgen haben.

Hymenopteren üben eine wichtige Bestandsregelung bei Ernte- und Forstschädlingen aus und sind für die Bestäubung zahlreicher Wild- und Kulturpflanzen verantwortlich. Wespen unterstehen dem allgemeinen Schutz, eine Vielzahl von Arten sogar einem besonderen Schutz. Dies bedeutet, ohne einen triftigen Grund dürfen Nester nicht entfernt werden. Bei der Umsiedelung oder gar Beseitigung eines Hornissen- oder Hummelnestes ist ein Antrag auf Befreiung von den artenschutzrechtlichen Verboten notwendig.

Die Feuerwehr rückt zu Wespennestern u.ä. nur dann aus, wenn eine konkrete Gefahr vorliegt. Eine Gefahr durch Hymenopteren ist dann gegeben, wenn die Nutzer einer Einrichtung in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind und sich hierdurch vor dem Insektenbefall nicht ausreichend schützen können. Dies ist z.B. in Krankenhäusern, Kindergärten, Kinderzimmern und Altenheimen gegeben.

Sobald eine Gefährdung gegeben ist, wird die Feuerwehr tätig.

Hymenopteren leben nur wenige Monate, daher kann man die Nester im Herbst problemlos entfernen und umsiedeln, sie sind um diese Jahreszeit verlassen und stellen keine Gefahr mehr dar. Beratung und Hilfe finden Sie auf folgender Homepage www.hymenoptera.de